New Providence auf den Bahamas
New Providence ist, neben Grand Bahama, die am stärksten bewohnte Insel der Bahamas. Der Name New Providence Island leitet sich von einem Gouverneur aus dem 16. Jahrhundert ab. Er wollte Dankbarkeit für sein Überleben nach einem Schiffbruch zeigen. Im 17. Jahrhundert beherbergte die Insel wilde Piraten. Sie lebten gesetzlos in Bretterbauten am Hafen und verteilten sich über das Land. Die Insel war schon damals relativ gut befestigt. Dieser Umstand gewährte Schutz vor Verfolgern. Den Lebensunterhalt erwirtschafteten die Piraten mit Kaperfahrten. Nassau ist die Hauptstadt der Bahamas. Mit etwa 250.000 Einwohnern ist Nassau auch die größte Stadt. Der Flughafen Nassau Lynden Pindling International Airport (LPIA) ist der bedeutendste internationale Flughafen der Bahamas. Die nationale Fluggesellschaft ist die Bahamas Air.
Gründung
Die Hauptstadt wurde von den Engländern begründet und erhielt den Namen von König William III. von Oranien und Nassau. Der Charme der alten Welt mit Kolonialbauten und der Luxus der Neuzeit liegen nah beieinander. Es existiert eine reichhaltige Vielfalt an Geschäften, Restaurants und Sehenswürdigkeiten, insbesondere entlang der Geschäftsstraße Bay Street. Nassau strahlt bahamaisches und britisches Flair aus. Fort Fincastle und Fort Charlotte sind zwei interessante Festungen in Nassau. Sie wurden durch Lord Dunmore errichtet. Von den Türmen aus hat der Besucher einen einzigartigen Blick auf den Hafen von Nassau. Das Historical Society Museum zeigt die Geschichte des Inselstaates bis zur Gegenwart.
Viele Museen
Das Heritage Museum of The Bahamas präsentiert eine umfangreiche Sammlung an Ausstellungsstücken aus vielen Epochen. Darunter befinden sich Exponate aus dem Meer, Möbel, historische Aufzeichnungen und Kleidungsstücke aus der Piratenzeit und der Sklaverei. Das Pompey Museum wurde im 18. Jahrhundert errichtet. In der Geschichte wurde das heutige Museum als öffentlicher Markt genutzt. Es diente traurigerweise auch dem Sklavenhandel. Eine Dauerausstellung ist den afrikanischen Sklaven gewidmet. Unter den Ausstellungsstücken befinden sich Plantagengegenstände und Produkte afrikanischer Herkunft. Die Queen’s Staircase ist die am meisten besuchte Sehenswürdigkeit in Nassau.
Diese historische Treppe besitzt 65 Stufen und ist 31 Meter hoch. Sie ermöglicht eine verkürzte Strecke zum Hügel Bennet. Neben der Treppe befindet sich ein künstlich angelegter Wasserfall. Auf dem Strohmarkt werden in Handarbeit gefertigte Körbe, Taschen und Puppen aus Stroh angeboten. Diese Strohsouvenirs sind bei Touristen recht populär. Der Strohverkauf bildet eine der ältesten Industrien der Bahamas.
Strände
Traumhaft weiße Strände bieten Gelegenheit für einen Aktivurlaub und Entspannung. Kilometerlange Sandstrände mit intakten Korallenriffen eignen sich ideal für einen Tauchausflug. Die Insel kann auch mit einer Bootstour auf dem Meer besichtigt werden. Zahlreiche Hotels auf New Providence schaffen eine ideale Grundlage für einen Urlaubsaufenthalt, um die Schönheit der Karibik zu genießen. Die jährlichen Mitteltemperaturen in New Providence sind relativ gleichbleibend. Die Wassertemperatur sinkt auch im Winter nicht unter 24 °C. Die Monate November bis Mai bilden die Hauptreisezeit. Zwischen Juli und Oktober können verheerende Wirbelstürme auftreten.