Puerto Plata in der Dominikanischen Republik
Die Stadt Puerto Plata ist eine Stadt im Norden der Dominikanischen Republik. Der Name bedeutet aus dem Spanischen in das Deutsche übersetzt Silberhafen. Der Name der Stadt soll auf den spanischen Entdecker Christoph Columbus zurückgehen. Die am Nordatlantik liegende Stadt ist ein Handelszentrum und eine der wichtigsten Hafenstädte des Landes. Mit etwa 130.000 Einwohnern ist Puerto Plata auf Rang neun der einwohnerreichsten Städte der Dominikanischen Republik. Geschichtlich gehört die Region zu den ersten entdeckten Gebieten der neuen Welt. Historiker sind sich uneinig, wann die Stadt gegründet wurde. Die Angaben schwanken dabei zwischen den Jahren 1496 und 1505, wobei sich das Jahr 1502 am weitläufigsten durchsetzen konnte. Bis in das Jahr 1555 spielte Puerto Plata eine zentrale Rolle als Hafenstadt.
Geschichte
Anschließend verlor die Stadt an Wichtigkeit für spanische Seefahrer und wurde zu einem von vielen Orten in der Karibik, in dem eine hohe Aktivität von Piraten vorherrschte. Im Jahr 1605 wurde die gesamte Stadt von den Spaniern zerstört, um englischer Piraterie entgegenzuwirken. Interessant ist die Geschichte da die Stadt kulturell durch verschiedene Bevölkerungsgruppen der Karibik und durch immigrierte Europäer geprägt wurde. Im Zuge dieses Wachstumsschubs erlangte Puerto Plata auch einen wirtschaftlichen Aufschwung und wurde erneut zu einem wichtige Zentrum der Dominikanischen Republik.
Wetter und Klima
Klimatisch gibt es in der Region mit durchschnittlich 127 Regentagen relativ viel Regen, dafür liegt die durchschnittliche Höchsttemperatur bei 30,8 und die im Durchschnitt niedrigste Temperatur bei 19,3 Grad Celsius. Die Vegetation rund um das Stadtgebiet ist abwechslungsreich. Am häufigsten ist jedoch Zuckerrohr anzutreffen, da dieser als Grundlage für die Landwirtschaft dient. Generell ist die Landschaft der Region durch den Kontrast von der Stadt, der Vegetation mit über 600 tropischen Pflanzenarten, den Hügeln und dem Meer inklusive Stränden geprägt. Gerade letztere ziehen zahlreiche Touristen in die Stadt. Vor allem Playa Dorada und Costa Dorada sind bei Touristen sehr beliebt und auch der historische Hafen zählt zu den Sehenswürdigkeiten. Vor der Küste liegt ähnlich wie Alcatraz mit Fortaleza San Felipe eine ehemalige Gefängnisinsel, die nun als Museum dient.
Auch der höchste Berg der Region, Pico Isabel de Torres, ist ein beliebtes Ausflugsziel. Auf seiner Spitze liegt der botanische Garten der Region, zu dem eine Seilbahn führt und wo eine Nachbildung der berühmten Christus-Statue in Rio de Janeiro steht. Typisch karibisch ist die Innenstadt, insbesondere die Calle Bellér. Den einheimischen Charme hat Puerto Plata trotz des hohen Tourismus nicht verloren.
Dies liegt vor allem an dem Status der Stadt als Einkaufszentrum für die einheimische Bevölkerung der Inselregion. Als wichtigste und sehenswerteste historische Stätte gilt das örtliche Fort. Das im Jahr 1980 in die Liste der nationalen Monumente aufgenommene Bauwerk wurde zwischen 1540 und 1577 zur Befestigung der Stadt errichtet. Auch die Verkehrsanbindung der Stadt ist solide. In der Nähe liegt Flughafen Puerto Plata und auch sonst ist die Stadt mit allen anderen Großstädten der Dominikanischen Republik durch Buslinien vernetzt.